Podcast: Welche Versicherung muss ich als Selbständiger haben?

Versicherungen – sie begleiten uns unser Leben lang, aber interessieren uns häufig nur mäßig. Es scheint auch so langweilig, wenn man im Duden zu lesen bekommt: “[Eine Versicherung ist ein] Vertrag mit einer Versicherungsgesellschaft, nach dem diese gegen regelmäßige Zahlung eines Beitrags bestimmte Schäden bzw. Kosten ersetzt oder bei Tod des Versicherten den Angehörigen einen bestimmten Geldbetrag auszahlt“ Das heißt also, ich zahle ein und bekomme hoffentlich im Ernstfall wieder was raus – logisch. Aber welche Versicherung kann mir denn wirklich was nützen?

Welche Versicherung muss ich haben?

Nach dem Statistischen Taschenbuch der Versicherungswirtschaft (Gesamtverband der deutschen Versicherungen e.V.) gibt es 364 Lebens-, Kranken-, Schadens-, Unfall, Rückversicherer in Deutschland. Diese decken sind 90% des Versicherungsmarktes ab. Dazu kommen 140 Pensionskassen, 31 Pensionsfounds für betriebliche Altersvorsorge, 35 Sterbekassen, verschiedene (ausländische) Kleinversicherer (Stand Okt. 2016).

Bei diesen Zahlen wundert es nicht, dass 5,5% der Gesamtbevölkerung (Stand 2016) meinen: Je mehr Versicherungen man habe, desto geschützter sei man im Ernstfall. Tatsächlich ist in Deutschland nur eine Versicherung vorgeschrieben: die Krankenversicherung. Doch je nach beruflichem Status kommt bspw. die Abdeckung von Schäden bei Arbeitslosigkeit, Pflegebedürftigkeit, beruflichen Unfällen und Rente hinzu. Wer ein Auto besitzt muss sich allerdings zusätzlich eine Kfz-Haftpflichtversicherung zulegen.

Welche Versicherungen sind noch nützlich?

Neben den Policen, die der Staat vorschreibt, gibt es zwei weitere Versicherungen, die sich lohnen: 1. private Haftpflicht: Die bietet Schutz für und gegen Dritte bei von mir tatsächlich oder vermeintlich verursachten Schäden. Da die Haftung gerade von Privatpersonen nach deutschem Recht grundsätzlich nicht begrenzt ist, sollte man seinen Beitrag hier genau überdenken. 2. Berufsunfähigkeitsversicherung: Da statistisch jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland im Laufe seiner Karriere berufsunfähig wird, kann man über eine solche Versicherung seinen Lebensstandard sichern. Auch hier liegen die Beitraghöhen im Ermessen des Kunden.

Über weitere Versicherungen, wie Auslandsreisekrankenversicherung, Krankentagegeld, Zahnzusatzversicherung, Hausratversicherung oder Hundehaftpflichtversicherung könnten Sie individuell, je nach ihrem Lebensstil nachdenken.

Dringend abzuraten sind Versicherungen für Einzelgegenstände z.B. Brillen oder Handys. Diese kosten im Laufe der Jahre mehr, als sich bei Verlust etwas neues Anzuschaffen.

Versicherungen im Internet abschließen

Versicherungen sind teuer. Laut Süddeutscher Zeitung:

„lädt die Branche ihren Kunden weit überhöhte Kosten auf.“

Hiermit werden die laufenden Betriebskosten gedeckt und Angestellte bezahlt. Mit der Medialisierung entstehen seit mehreren Jahren aber Alternativen zum klassischen Versicherungenabschluss. Die Käufe von Versicherungen über das Internet steigen seit 2013 permenent. 2016 schlossen bereits 4,53 Millionen Deutsche ihre Versicherung im Internet ab. Diese sind durch niedrigere Personalkosten auch günstiger. Einen Onlineversicherer stellten die #Onlinegeister vor.

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Lydia Elaine Stappenbeck, M.A.
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Lydia Elaine Stappenbeck steht für Detailgenauigkeit im prozessorientiertes Arbeiten. Sie passt ihre Training gezielt auf individuelle Wünsche an. Sie bietet ein liebevoll forderndes Choaching. „Ein Dichter wird geboren – ein Redner wird gemacht!“

Ein Gedanke zu „Podcast: Welche Versicherung muss ich als Selbständiger haben?

  • 2. Februar 2018 um 9:12 Uhr
    Permalink

    Hallo Frau Stappenbeck,

    ich finde Ihren Artikel sehr interessant. Allerdings wird das Thema Absicherung der Arbeitskraft nur am Rande behandelt.

    Gerade bei der Existenzgründung von Startups ist die Absicherung der Arbeitskraft des Existenzgründer besonders wichtig. In der Gründung haben Existenzgründer und Startups wenig Zeit und wenig Geld. Ein großer Teil der Rücklagen ist in die neue Firma investiert. Jetzt darf einfach gesundheitlich nichts passieren.

    Deshalb braucht ein Existenzgründer ein Krankentagegeld. Das Krankentagegeld zahlt dann, wenn ein Selbstständiger aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann. Sei es durch einen Unfall oder eine Erkrankung.

    Allerdings hat der Gründer ein weiteres Problem. Die meisten Krankentagegeldversicherer sichern nur den Gewinn ab. Dies gilt übrigens auch für das von den gesetzlichen Krankenkassen angebotene Krankengeld.

    Nur woher soll ein Gründer zu Beginn einen Gewinn realisieren?

    Kurz: Kein Gewinn – kein Kranken(tage)geld!

    Die Lösung ist eine Krankentagegeldversicherung die bei Existenzgründern z.B. in den ersten 24 Monaten keine Nachweis verlangt.

    Gruß
    Bodo Kopka
    Der KrankenTagegeldExperte

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